Historie

Seit 1997 hat es in Bielefeld hinsichtlich der Betreuung von schwerstkranken und sterbenden Patienten viele strukturelle Neuerungen gegeben, wobei die gesamte Entwicklung maßgeblich durch die Hospizbewegung initiiert worden ist.

So hat die Hospizbewegung in Bielefeld zu zwei wichtigen Strukturen geführt: Zum einen besteht seit 1998 das stationäre Hospiz 'Haus Zuversicht', das zu einem Zentrum stationärer Versorgung sterbender Menschen geworden ist und eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung gefunden hat. Daneben haben sich mit dem 'Hospiz Bethel' der 'Hospizarbeit im Bielefelder Süden' und der 'Hospizarbeit im Evangelischen Johanneswerk' drei ambulante Hospizdienste etabliert, ohne deren ehrenamtliches Engagement die Versorgung von Palliativpatient*innen nur schwer möglich wäre.

In den Bielefelder Krankenhäusern wurden spezielle Palliativstationen im 'Ev. Klinikum Bethel' und im 'Klinikum Bielefeld' eingerichtet.

Im Jahr 2006 gründeten qualifizierte Palliativmediziner in Bielefeld den 'Palliativmedizinischen Konsiliardienst Bielefeld GbR'.

Am 1. April 2008 wurde schließlich der Verein 'Palliativnetz Bielefeld e.V.' gegründet.

Das Bielefelder Modell hat bundesweit große Beachtung gefunden und einen wichtigen Akzent auf die Bedeutung der Betreuung durch den Hausarzt/-ärztin in der Häuslichkeit am Lebensende gesetzt.